Nach vielen investierten Arbeitsstunden feierte die Puppentheater-Performance der Schüler*innen der Mittelschule Hainburger Straße am 27. Juni 2022 im Festsaal der Bezirksvorstehung Landstraße Premiere. Ein voller Erfolg!
Viele Stunden Probenarbeit standen in den zwei Wochen vor der Aufführung auf dem Programm. Nachdem anfänglich in einem Klassenzimmer geprobt wurde, konnten die Schlussproben nach dem Ende der Theatersaison im LILARUM ebendort stattfinden. Die Atmosphäre in einem richtigen Theaterraum motivierte die Schüler*innen zusätzlich.
Am Vorstellungstag startete das Technikteam des LILARUM schon am frühen Morgen mit den Aufbauarbeiten im Festsaal, die den ganzen Vormittag über dauerten. Zu Mittag fand dann die Generalprobe statt, bei der die Aufregung und Anspannung bereits deutlich zu spüren war.
Unter den Gästen bei der Vorstellung waren mit Eva Blimlinger, die sich auch in einer kurzen Ansprache an das Publikum wandte, und Kai Jan Krainer zwei Nationalratsabgeordnete. Ebenfalls anwesend waren mehrere Bezirksrät*innen, allen voran die Vorsitzende der Bezirkskulturkommissin Ema Dumani, die ebenfalls Grußworte an das Publikum richtete. Aufgrund einer parallel stattfindenden wichtigen Sitzung des Gemeinderates konnten von dieser Seite leider keine Abgeordneten teilnehmen, es erreichten uns jedoch sehr viele aufmunternde E-Mails, in denen das Bedauern ausgedrückt wurde, nicht dabei sein zu können. Mit Martina Schmidt war eine Vertreterin des OeAD, jener Agentur, die in Österreich die Erasmus+ Projekte betreut und abwickelt, vertreten. Auch sie sprach kurz zum Publikum. Als Moderator führte Andreas Moritz durch den brütend heißen Sommerabend.
Die Performance war in fünf Szenen aufgeteilt. Zu Beginn kamen einige Schüler*innen in den Saal, die Gesichter hinter überdimensionalen Augen versteckt. Diese symbolisierten fiktive Augen, die ausgehend von der Mittelschule Hainburger Straße die Situation der Demokratie und Menschenrechte im Bezirk inspizierten. In weiterer Folge wurden vier von den Schüler*innen selbst entwickelte Szenen gezeigt, die sich mit verschiedenen Themen befassten – von rassistischen Beschimpfungen in den Öffis bis hin zu Umweltverschmutzung und Jugendbanden im Park.
Anfangs war den Schüler*innen die Anspannung durchaus anzumerken, schlussendlich spielten sie das Stück allerdings souverän herunter. Sie ernteten großen Beifall und Jubel für ihre Performance und waren nach der Vorstellung sichtlich erleichtert und stolz, es geschafft zu haben. Lobende Worte gab es von der sichtlich ergriffenen Schulleiterin Lilijana Janoschek.
Im Anschluss an die Vorstellung zeigten die Schüler*innen der Partnerschule aus Budapest ihre Performance – extra für diesen Termin ins Englische übersetzt – im Theatersaal des LILARUM. Ein großer Teil des Publikums nahm den kurzen Fußweg auf sich und wurde belohnt. Die Schüler*innen des Vörösmarty Gymnasiums begeisterten mit unglaublicher Energie und Vielseitigkeit. Ermöglicht wurde dieses Gastspiel durch zusätzliche Fördergelder, die vom Gymnasium in Ungarn akquiriert wurden.